Die Molche auf Herz und Nieren prüfen – das ist der Alltag von Christoph. Er ist als System Integration Engineer Mitglied im Bereich Test Skills und damit für das entwicklungsbegleitende Testen zuständig. Was genau das eigentlich bedeutet, warum sein Job für ihn noch viele Jahre spannend sein wird und was ROSEN für ihn so besonders macht, lest ihr hier:
Christoph, wie bist du eigentlich zu ROSEN gekommen?
Als gebürtiger Emsländer war mir ROSEN eigentlich schon immer ein Begriff. Was ich jedoch nicht wusste war, dass wir auch außerhalb von Lingen unterschiedliche Standorte haben. Spannenderweise hat meine Karriere in unserem Unternehmen gar nicht in Lingen, sondern in Oldenzaal begonnen. Überrascht stellte ich bei meinem Bewerbungsgespräch 2008 fest, dass das ROSEN dort das gleiche Unternehmen wie das mir bekannte Lingener ROSEN war. Fast zehn Jahre habe ich dann in Oldenzaal als Elektroniker gearbeitet – dazu gehörten klassische Tätigkeiten wie die Aufbereitung vor und nach den Laufeinsätzen oder die Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen direkt vor Ort und überall auf der Welt. Doch 2017 wollte ich mich persönlich und fachlich weiterentwickeln und habe mich auf eine Stelle bei ROSEN in Lingen im Bereich TESK beworben.
TESK. Das steht für Test Skills, richtig?
Ganz genau. Bei uns dreht sich alles rund ums entwicklungsbegleitende Testen – von Elektroniken, Mechaniken bis hin zu Software. Wir unterstützen unsere Entwicklungskollegen und -kolleginnen bei Fragestellungen zur Sicherstellung der einwandfreien Funktion aller Neuentwicklungen. Neben Standardtests führen wir auch oft Funktionsuntersuchungen zu neuen Ideen durch, um so einen schnellen Aufbau von Know-How während der Entwicklung zu fördern. Dazu sind wir im engen Austausch mit allen Mitgliedern der Entwicklungsteams und benötigen eine Vielzahl an unterschiedlichen Ausrüstungen. So laufen zum Beispiel. die Softwaretests jede Nacht auf einem erheblichen Teil der IT-Server, sodass morgens schon die Auswirkungen der Änderungen bekannt sind. Daneben teilen wir uns mit dem Bereich Electronic Design ein Labor im Innovation Center (IC). Aus Platzgründen befinden sich auch einige unserer großen Testeinrichtungen, wie zum Beispiel die lineare Testanlage, große Klimaschränke und Druckkammern örtlich im neuen Test Center Gebäude.
Was genau prüfst du als System Integration Engineer?
Als System Integration Engineer befasse ich mich vornehmlich mit unseren Elektroniken und bin ein Teil des Development Teams, also von Beginn der Entwicklung mit dabei. So unterstütze ich das Team bei der Entwicklung von Testplänen. Außerdem wird bei uns die Hardware-Integration der Elektronik und auch die Konfigurationssoftware für unsere Produkte getestet. Dank des Elektronik-Labors im IC sind wir in der Lage, komplette elektronische Systeme unserer Produkte nachzustellen. Dies und die unmittelbare Nähe zu der Elektronikentwicklung ermöglicht es uns schon frühzeitig, Entwicklungsrisiken zu erkennen und zu minimieren, indem wir Funktions- und Integrationstests durchsprechen, planen und durchführen. Darüber hinaus bringen wir die Komponenten an ihre Belastungsgrenzen, um einen fehlerfreien Betrieb im Einsatz sicherzustellen. Ein weiterer Teil meiner Aufgaben ist der 3rd Level Support unserer internationalen Standorte. Dieser beinhaltet Anwenderunterstützung, wie das Nachstellen von Fehlerfällen. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen versuchen wir Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die unseren Kolleginnen und Kollegen im operativen Geschäft ermöglichen, einen Auftrag fristgerecht durchzuführen.
Wie würdest du deine alltägliche Arbeit beschreiben?
Als spannend und immer wieder neu. Natürlich haben wir gewisse Routinen, wenn wir testen oder auch standardisierte Testberichte schreiben, doch Testläufe sind eigentlich selten gleich. Es gibt immer wieder neue Anforderungen und Herausforderungen. Diese prüfen wir dann genau. Auch der Umfang solcher Tests ist sehr unterschiedlich. Manche Elektroniken und Softwarefeature testen wir innerhalb weniger Tage, bei anderen dauern die Tests, je nach Funktionsumfang, durchaus auch mehrere Wochen.
Was macht deinen Job für dich so spannend?
Die stetige Abwechslung. Wie ich ja erklärt habe, ist kein Test wie der andere, denn auch unsere Produkte bleiben nicht gleich, sondern werden immer weiterentwickelt. Das macht meinen Job so interessant. Spannend ist es auch, wenn unsere Tools im Einsatz anders verwendet werden als ursprünglich angedacht, Funktionen also anders genutzt werden. Da gibt es immer wieder unvorhersehbare und interessante Überraschungen.
Welche persönlichen Eigenschaften helfen dir bei deinem Job?
Dass ich keine Scheu habe, Fragen zu stellen. (lacht) Ich muss verstehen, wie etwas funktioniert oder funktionieren soll, um es auch testen zu können. Daher kann es sein, dass ich bei einer Kollegin oder einem Kollegen auch drei Mal nachfrage.
Nach zehn Jahren als Elektroniker in Oldenzaal hast du gesagt, dass du dich weiterentwickeln möchtest. Was glaubst du, wie es in sechs Jahren zu deinem 10-jährigen TESK-Jubiläum sein wird?
Bei dem Tempo, mit dem wir voranschreiten, besteht keine Gefahr, dass ich mich langweilen werde. Im Gegenteil. Die Geschwindigkeit, mit der Dinge entwickelt werden, ist enorm. Deswegen ist mein Ziel, immer mehr Erfahrungen zu sammeln, damit ich auch weiterhin ein konkreter Ansprechpartner bin, der bei Herausforderungen zur Seite steht und diese lösen kann.
Was machst du als Ausgleich zur Arbeit gerne in deiner Freizeit?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinem kleinen Sohn. Der fordert mich genug. Wenn dann doch mal Zeit ist, bin ich gerne in unserem Garten unterwegs. Hin und wieder werden da noch einige Pläne in die Tat umgesetzt. Zu Hause ist man ja, wie man weiß, nie fertig.
Erzählst du uns noch zum Abschluss, was ROSEN für dich so besonders macht?
Dass wir nicht einfach nur sagen, dass wir ein familiäres Unternehmen sind, sondern das auch wirklich so ist. Egal mit wem ich spreche, alle sind bereit zu helfen und zu unterstützen und das abteilungsübergreifend. Wir sind zwar einzelne Bereiche, aber ein großes Team, in dem zusammengearbeitet wird.
Vielen Dank für die interessanten Einblicke, Christoph!