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Jugend forscht Wettbewerb
06.04.2023 |News

Hilfsroboter, Biogasanlagen und Verkehrsprobleme

In Kürze:

• 160 SchülerInnen nahmen mit insgesamt 87 Projekten am „Jugend forscht" Regionalwettbewerb Emsland teil

• In Bremen präsentierten 562 Teilnehmende insgesamt 311 Projekte beim Landeswettbewerb

• ROSEN unterstütze den Wettbewerb im Emsland bereits zum elften und in Bremen zum dritten Mal

• KollegInnen aus unterschiedlichsten Bereichen verstärkten die Jurys der beiden Wettbewerbe und vergaben Sonderpreise für Kreativität und Innovation


Die ROSEN Gruppe unterstütze erneut den Wettbewerb „Jugend forscht“ und seinen Schwesterwettbewerb „Schüler experimentieren“ auf regionaler Ebene in Lingen (Ems) und auf Landesebene in Bremen. Beide Wettbewerbe widmen sich der Nachwuchsförderung und fanden unter dem diesjährigen Motto „Mach Ideen groß“ statt. Und große Ideen bewiesen alle jungen ForscherInnen in ihren Projekten. Nachdem die Veranstaltungen an zwei Jahren in Folge virtuell stattfanden, waren sie diesmal wieder komplett in Präsenz möglich.


Der Wettbewerb in Lingen (Ems)


Am 24. Februar 2023 stellten 160 Kinder und Jugendliche insgesamt 87 Projekte beim „Jugend forscht" Regionalwettbewerb in Lingen vor. Sechs unserer Kollegen waren Teil des Jurorenteams und entschieden über die Vergabe der ROSEN Sonderpreise in den Kategorien „Innovation" und „Kreativität". Der ROSEN Sonderpreis wurde in diesem Jahr in Form des Familienspiels „Drop it“ übergeben.

Hier findet ihr eine Übersicht unserer PreisträgerInnen in Lingen (Ems):


Sonderpreis für Innovation


Den Sonderpreis für Innovation gewannen im Bereich „Schüler experimentieren“ Mattes Janssen (12) und Niklas Kleimann (12) vom Gymnasium Werlte. In ihrem Projekt „Le aider Robot“ entwickelten sie einen Hilfsroboter, der als Haushaltshilfe im medizinischen Bereich dienen kann. Der Roboter enthält beispielsweise ein Erste-Hilfe-Set. Ihre Erfindung richtet sich besonders an ältere Menschen, um ihnen nach einem Sturz zu helfen.

Im Bereich „Jugend forscht“ verliehen wir den Sonderpreis für Innovation an Jette Stanik (17) und Franziska Möller (17). Sie untersuchten in ihrem Projekt „Auswirkungen von Temperaturen auf die kognitiven Fähigkeiten“, ob sich kühle Raumtemperaturen negativ auf die Konzentrationsfähigkeit oder Denkgeschwindigkeit bei SchülerInnen auswirken. Aufgrund der herrschenden Energie- und Heizkosten-Problematik hatte ihr Projekt eine besondere Aktualität. 


Sonderpreis für Kreativität


Der Sonderpreis für Kreativität ging im Bereich „Schüler experimentieren“ an Cheyma Stiti (14) vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück. Ihr Projekt mit dem Titel „Die springende Kreide“ untersuchte, wie sich Kreide auf einer Tafel bewegt, insbesondere bei gepunkteten Linien. Dabei berücksichtigte sie nicht nur die Länge der Kreide, sondern auch deren Haltung, Winkel, Geschwindigkeit und Druck. Außerdem interessierte sie sich für das von der Kreide erzeugte Geräusch, welches sie als Singen bezeichnete. 

Im Bereich „Jugend forscht“ freute sich Heinrich Meyer (15) vom Gymnasium Carolinum in Osnabrück über den Sonderpreis für Kreativität. In seinem Projekt mit dem Titel „Umformung vom Kreis zum regelmäßigen n-Eck mit Verallgemeinerungsversuch zum Nicht-n-Eck“, erforschte er das Verhältnis zwischen dem Radius eines Kreises und einem flächengleichen regelmäßigen n-Eck. 


Der Wettbewerb in Bremen


Ende März haben 562 ForscherInnen ihre insgesamt 311 Projekte beim „Jugend forscht" Landeswettbewerb in Bremen präsentiert. Für die Teilnahme mussten sie sich zuvor in einen von drei Regionalwettbewerben qualifizieren. Als Teil der Jury lobten wir ebenfalls Sonderpreise für „Kreativität" und „Innovation" aus und überreichten wie in Lingen, das Familienspiel „Drop it“. In die Wertung floss eine Kombination aus „Kreativität“ und „Innovation“ ein. Die PreisträgerInnen waren mit ihren Projektideen sehr kreativ und haben gleichzeitig innovative Lösungswege bzw. Forschungsideen entwickelt. 

Hier findet ihr eine Übersicht unserer PreisträgerInnen in Bremen:


Im Bereich „Schüler experimentieren“ gingen die ROSEN Sonderpreise an die folgenden vier Projekte:


Mia Kobbenbring (10) erforschte, wie mit haushaltsüblichen Mitteln eine Biogasanlage gebaut und betrieben werden kann. Dazu machte sie sich nicht nur über eine gute Verfügbarkeit Gedanken, sondern auch über die Geruchsentwicklung und dem Brandschutz. Während des Wettbewerbs konnte sie die Jury mit ihrem funktionierenden Modell überzeugen. 

Marlene Seba, Damian Gering und Nikita Moroi (alle 10) untersuchten in ihrem Projekt Regenwasser und stellten sich die Frage, welche Auswirkungen der Säuregehalt von Regenwasser auf die Umwelt hat. Dafür stellten sie einen eigenen Indikator mittels Rotkohlsaft her und untersuchten, welche Auswirkungen beispielsweise saurer Regen auf Pflanzen und Gebäude hat.

Der 10-jährige Robert Viehuff hat in seinem Projekt verschiedene Sortieralgorithmen entwickelt und diese mittels bekannter Verfahren auf ihre Effizienz hin verglichen. So übernahm er die Aufgabe des Prozessors selber und testete mittels Scrabble-Buchstabenplättchen seine Sortierverfahren. 

Eva Cicirello (12) und Lenja Jaschin (11) haben sich in ihrem Projekt mit dem Individualverkehr mittels PKWs auseinandergesetzt. Anhand eines selbst gebauten Verkehrsmodells untersuchten sie, welche Fahrten optimiert werden können und welche überflüssig sind. Zusätzlich überlegten sich die beiden Jungforscherinnen, wie das Verkehrsproblem in der Zukunft besser gelöst werden könnte. 


Im Bereich „Jugend forscht“ wurden die folgenden Projekte prämiert: 


Simon Kelm (18) und Justin Kimmich (21) entwickelten einen Meeresmülleimer und erprobten die Befreiung der Meere von Plastikmüll. Die beiden Auszubildenden von „bremenPorts“ haben dabei ihre Lösung mit bereits existierenden Varianten verglichen und ihr Hauptaugenmerk auf eine kostengünstige Umsetzung gesetzt. 

„Photometrie mit Tee“ ist der Name des Projektes von Malin Frese (15) und Bahar Erden (14). Die beiden Forscherinnen untersuchten, inwiefern die Wassertemperatur die Farbintensität von Tee beeinflusst. Das dazu notwendige Photometer bauten sie selbst aus einem Luxmeter. Die Versuche führten sie an Grün-, Schwarz- und Früchtetee durch und kamen zu der abschließenden Erkenntnis, dass die Wassertemperatur vor dem Ziehen des Tees einen erheblichen Einfluss auf die Farbintensität des Tees hat. Je heißer der Tee aufbrüht, desto dunkler ist der Tee. Für ihr Projekt erhielten sie außerdem den zweiten Platz in der Kategorie Physik. 

Joris Janke (15) beschäftigte sich in seinem Projekt mit der Frage, wie Kunststoffe zerstörungsfrei anhand ihrer physikalischen Eigenschaften erkannt werden können. Dafür setzte sich Joris mit einem Dreifach-Spektroskopie-Sensor auseinander und war schlussendlich in der Lage, auch zuvor unbekannte Kunststoffe zu bestimmen. Für sein Projekt erhielt der 15-Jährige außerdem den dritten Platz in der Kategorie Technik. 

Mit dem Thema „KI-unterstütze Fernerkundung – ein Verfahren mit hoher Genauigkeit?“ beschäftigte sich Jasper Eggert (18) in seinem Projekt. Da die Datenmenge bei der Fernerkundung stetig steigt, hat Jasper ein KI-gestütztes Verfahren zur automatischen Auswertung entwickelt und dieses im Rahmen seiner Arbeit evaluiert sowie kritisch auf Anwendbarkeit und einen weiteren Ausbau bewertet. Für sein Projekt erhielt er außerdem den ersten Preis in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften und nimmt somit am Bundeswettbewerb teil, der dieses Jahr ebenfalls in Bremen stattfinden wird. 


Über den Wettbewerb


„Jugend forscht" ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit 120 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise. Mehr Infos gibt es hier.

„Schüler experimentieren" ist die Juniorensparte des Wettbewerbs Jugend forscht. Hier nehmen alle JungforscherInnen teil, die am 31. Dezember des Anmeldejahres nicht älter als 14 Jahre sind. Mehr Infos gibt es hier.

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Schülerinnen freuen sich über den ROSEN Sonderpreis beim Jugend forscht Wettbewerb