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Forschungsprojekt Mare-IT
04.02.2022 |News

Nationale Kooperation erfolgreich abgeschlossen

In Kürze: 

  • ROSEN Gruppe in Lingen (Ems) schließt Beteiligung an Forschungsprojekt "Mare-IT" erfolgreich ab
  • Vier verschiedene Messtechnologien und Kommunikationsboje entwickelt
  • Projekt ist Meilenstein für autonome Tauchroboter
  • Ergebnisse fließen auch in hauseigenes AUV-Entwicklungsprojekt ein


Ein Entwicklungsteam unseres Standorts in Lingen (Ems) hat erfolgreich Messtechnologien für neuartige, autonome Tauchroboter in einem deutschlandweiten Projekt entwickelt. Das Projekt „Mare-IT" stand unter der Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und wurde mit insgesamt 5,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.


Messtechnologien aus Lingen

„Nach drei Jahren Forschung und Entwicklung haben wir das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen", freute sich Dr. Manuel Quack (Projektleiter bei ROSEN) anlässlich der Projektabschlusspräsentation. ROSEN hat folgendes entwickelt:

  • vier unterschiedliche Hightech-Sensoren für den Tauchroboter
  • eine Kommunikationsboje zur Datenübertragung vom Roboter unter Wasser an die Oberfläche

„Wir sind wirklich stolz auf unser Entwicklungsteam am Standort Lingen. Für das Mare-IT-Projekt haben wir auf Know-how aus über 40 Jahren Anlageninspektion zurückgreifen können. Und somit einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung von AUVs geleistet, die Mensch und Umwelt schützen," fasste Patrik Rosen, lokaler Vertreter der Eigentümerfamilie, die erfolgreiche Beteiligung zusammen.

 

Meilenstein für die maritime Forschungsarbeit

Der Tauchroboter, ein sogenanntes AUV (Autonomous Underwater Vehicle), bewegt sich im Wasser komplett eigenständig und erreicht Tiefen von über tausend Metern. Er soll dort über lange Zeiträume verbleiben und mit Hilfe künstlicher Intelligenz Unterwasserstrukturen inspizieren und reparieren – beispielsweise Rohrleitungen oder Teile von Windkrafträdern, die sich unter Wasser befinden.

Dr. Ingo Nee (zuständig für die Technologie-Strategie bei ROSEN) ordnete die Wichtigkeit des Projekts ein: „Wir haben den Bedarf von AUVs sehr früh erkannt und dazu beigetragen, Messtechnologien für den Einsatz im maritimen Umfeld aufzubauen und die technischen Kompetenzen in diesem Bereich zu erweitern." Das Projekt ist weltweit ein Meilenstein, um den aufwändigen und gefährlichen Einsatz von Tauchern oder kabelgebundenen Robotern durch autonome Systeme zu ersetzen. Zudem hat das Projekt demonstriert, wie die nachhaltige Energieversorgung aus dem Meer durch innovative Entwicklungen sicherer und bezahlbarer werden kann.

 

ROSEN sichert nachhaltige Energiegewinnung

Bei der ROSEN Gruppe in Lingen (Ems) fließen die Ergebnisse nun in das hauseigene AUV-Entwicklungsprojekt ein. Denn auch künftig werden wir uns verstärkt mit der Inspektion maritimer Anlagen befassen. „Im Zuge der Energiewende wird ein Fokus der Energiegewinnung im oder auf dem Meer liegen. Um dort Anlagen sicher zu betreiben, entwickeln wir jetzt schon unterschiedliche Lösungen – wie zum Beispiel ein eigenes AUV," sagte Patrik Rosen. Er sieht ROSEN für dieses Vorhaben gut aufgestellt: „Künstliche Intelligenz und Robotik sind zwei Felder, in denen wir sehr viel Erfahrung haben. Vor allem in Lingen, aber auch weltweit, haben wir viele Fachkräfte auf diesen Gebieten. Darüber hinaus suchen wir stetig zusätzliche Expertinnen und Experten."

 

Über das Projekt Mare-IT

Das Projekt Mare-IT wurde vom 1. August 2018 bis zum 30. November 2021 vom Projektträger Softwaresysteme und Wissenstechnologien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit rund 5,5 Mio. Euro gefördert. Weitere Projektpartner neben der ROSEN Gruppe waren SAP SE, WITTENSTEIN cyber motor GmbH sowie die DFKI-Forschungsbereiche Kognitive Assistenzsysteme, Eingebettete Intelligenz und Robotics Innovation Center. 


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ROSEN Gruppe in Lingen (Ems) schließt Beteiligung an Forschungsprojekt "Mare-IT" erfolgreich ab.