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1 Jahr Standort Dresden
01.04.2022 |News

Interview mit Datenauswerterin Anika Lorenz

Im Januar 2021 sind die ersten neuen Kolleginnen und Kollegen an unserem neuen Standort in Dresden gestartet. Seitdem hat sich viel getan: Ein Umzug in neue Räumlichkeiten, gemeinsame Aktivitäten und ein Team, das kontinuierlich wächst. Anika Lorenz, die den Standort von Anfang an mit aufgebaut hat, erzählt, wie sie das erste Jahr erlebt hat und warum sie die Arbeit in Dresden als ‚ständiges Kennenlernen' beschreibt.


Anika, du bist seit 2017 bei ROSEN und hast zunächst am Standort Lingen (Ems) als Datenauswerterin gearbeitet. Ende 2020 bist du nach Dresden gegangen und hast dort angefangen, den neuen Standort für die Datenauswertung aufzubauen. Wie kam es dazu?

Genau, ich war vorher drei Jahre in der Datenauswertung in Lingen tätig. Als ich Anfang 2020 aus meiner Elternzeit zurückkam, war in unserer Abteilung eine Stelle als Team Lead in Dresden ausgeschrieben, um dort einen neuen Standort bzw. ein neues Team für die Datenauswertung aufzubauen. Da ich in der Gegend aufgewachsen bin, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt. Gleichzeitig hat es mich gereizt, eine neue Aufgabe zu übernehmen, die total breit gefächert ist.

Wir haben uns intern abgesprochen und es war relativ schnell klar, dass ich diese neue Funktion übernehmen werde. Mein Freund arbeitet ebenfalls bei ROSEN; das war natürlich sehr praktisch. So sind wir im Dezember gemeinsam nach Dresden gezogen und ich habe mich auf den Start der neuen Kolleginnen und Kollegen im Januar vorbereitet.


Was ist deine Aufgabe vor Ort und wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Die Art der Aufgaben hat sich innerhalb des letzten Jahres sehr gewandelt – je nachdem, was gerade Priorität hatte. Als Datenauswerter durchläuft man in unserer Abteilung zunächst ein Trainingsprogramm zur Auswertung der Inline-Inspektionsdaten, was einige Monate dauert. Anfangs war das meine Hauptaufgabe – die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu trainieren, um ein Team aufzubauen, das zusammen mit Kolleginnen und Kollegen in Lingen an Projekten arbeiten kann. Mit der Zeit habe ich immer mehr standortbezogene Themen bezüglich Organisation und Koordination bearbeitet.

Einen typischen Arbeitstag habe ich eigentlich nicht. Das ist immer sehr abwechslungsreich, was ich wirklich schätze. Ich bin mit verschiedenen Funktionen der Verwaltung am Standort Lingen im regelmäßigen Austausch und spreche mich täglich mit unserem Workgroup Lead vor Ort über die Belange des Teams ab. Außerdem beschäftige ich mich mit dem Recruiting neuer Kolleginnen und Kollegen und stelle ROSEN als Arbeitgeber auf Jobmessen vor. Oft fallen aber auch organisatorische Sachen an, zum Beispiel in Bezug auf die Ausstattung der Büros und Küchen. Im Fall von Urlaub oder Krankheit springe ich nach wie vor als Trainerin ein.


Im Januar 2021 sind die ersten neuen Kolleginnen und Kollegen in Dresden gestartet – damals noch im Büro von InQu Solutions, die ebenfalls zur ROSEN Gruppe gehören. Wie würdest du die ersten Wochen beschreiben?

Sehr ruhig! Das war natürlich auch der Situation mit dem Lockdown geschuldet. Wir sind mit einer kleinen Gruppe gestartet und konnten uns voll und ganz auf das Training konzentrieren. Sowohl die Kolleginnen und Kollegen in Lingen als auch von InQu Solutions haben uns in allen Belangen toll unterstützt – auch später beim Umzug.


Stichwort Umzug. Nachdem ihr einige Monate bei InQu Solutions untergebracht ward, folgte der Umzug in eigene Räumlichkeiten. Wie lief der Start in Radebeul?

Zum Zeitpunkt des Umzugs waren wir nur wenige Leute. Wir sind aus kleinen behüteten Räumlichkeiten in eine riesige Büroeinheit gezogen. Der Rest des Gebäudes stand nach der Kernsanierung noch komplett leer. Dementsprechend ging es quasi bei null los. Die Lingener Kollegen haben uns die Grundausstattung an Arbeitsplätzen und IT-Equipment nach Radebeul gebracht und waren einige Tage vor Ort, um alles zu installieren. Danach lag die Priorität darauf, das Training schnellstmöglich fortzusetzen. Das war ab Tag zwei schon wieder möglich.

Trotzdem mussten wir in den ersten Wochen erstmal ankommen. Dazu gehörte es auch, Büros und Küchen entsprechend auszustatten, um den Kolleginnen und Kollegen ein adäquates Arbeitsumfeld zu bieten. Es musste einiges organisiert und auf den Weg gebracht werden. Dabei hatte ich zum Glück viel Unterstützung von einer Kollegin von InQu Solutions. Inzwischen haben wir uns gut eingelebt und ich bin optimistisch, dass wir im Laufe dieses Jahres den Standard erreichen, wie wir ihn auch von anderen ROSEN Standorten kennen.


Wie hat sich euer Team seitdem entwickelt und wie setzt es sich zusammen?

Wir sind um ein Vielfaches gewachsen. Ein paar Kolleginnen und Kollegen haben bereits vorher für ROSEN in Lingen gearbeitet und sind nach Dresden gezogen und wir haben viele Neuzugänge eingestellt. Wir sind ein sehr gemischtes Team, vor allem was die kulturellen Hintergründe angeht. Insgesamt sind am Standort 17 verschiedene Nationalitäten vertreten, die meisten aus dem südamerikanischen oder ostasiatischen Raum. Für mich ist diese Vielfalt eine große Bereicherung. Es ist spannend, mehr über die verschiedenen Kulturen zu erfahren und was die Kolleginnen und Kollegen nach Deutschland geführt hat. Durch diesen Austausch erhält man einen ganz neuen Blickwinkel auf das eigene Leben. Für die meisten ist es zudem der erste Job nach der Uni. Da es keine klassische Ausbildung für einen Datenauswerter gibt, unterscheiden sich die beruflichen Hintergründe allerdings stark. Viele haben ein Studium im Bereich Geowissenschaften absolviert. Es sind zum Beispiel aber auch Kolleginnen und Kollegen mit einem journalistischen Hintergrund oder aus dem Hotelbereich dabei.


Was muss eine Datenauswerterin bzw. ein Datenauswerter an Fähigkeiten mitbringen?

In erster Linie sollte die Person Lust auf die Arbeit mit großen Datensätzen haben, also die Evaluierung und Interpretation der Daten. Dazu kommt die Bereitschaft, sich in die Technologie, Software und Prozesse in der Abteilung einzuarbeiten. In der täglichen Arbeit ist vor allem Entscheidungsfreudigkeit gefragt, wenn es um die Klassifizierung der einzelnen Anomalien geht. Da wir viele Datenkanäle mit verschiedenen Informationen zur Verfügung haben, ist Eindeutigkeit selten gegeben. Mit der Zeit lernt man aber, wie interessante Signalmuster aussehen. Außerdem sind Englischkenntnisse eine Grundvoraussetzung, da nahezu die gesamte Kommunikation auf Englisch stattfindet.

 

Viele neue Gesichter, unterschiedlichste Hintergründe und dazu noch eine Pandemie – was habt ihr gemacht, um euch trotz dieser Umstände als Team zusammenzufinden?

Am Anfang waren wir noch ein sehr kleines Team, das jede Pause miteinander verbracht hat. Dadurch haben wir uns schnell gut kennengelernt. Im Verlauf des Jahres hat sich die Corona-Situation zum Glück etwas entspannt und wir konnten einige gemeinsame Aktivitäten planen. Wir waren zum Beispiel zweimal im Biergarten an der Elbe. Dann gab es die REWE Team Challenge: eine Laufveranstaltung, an der fast alle teilgenommen haben. Das hat viel Spaß gemacht und wir wollen es dieses Jahr auf jeden Fall wiederholen. Einige Kolleginnen und Kollegen spielen jetzt zusammen Volleyball oder machen bei verschiedenen Qualitrain-Angeboten gemeinsam Sport.

Auch die gemeinsame Fahrt zum Lingener Standort im September 2021 hat uns als Team nochmal näher zusammengebracht. Wir konnten vor Ort einige neue Perspektiven gewinnen. So haben wir die Fertigung und das Test Center besucht, uns Inspektionsgeräte angeschaut und hatten einen intensiven Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung. Wir waren abends gemeinsam im Hofbräuhaus – einfach locker miteinander quatschen zu können, war eine gute Sache. Es ist ein Unterschied, ob man jemanden nur digital kennt, oder persönlich.

 

Was waren für dich die Highlights und Meilensteine des vergangenen Jahres?

Am spannendsten war es für mich zu beobachten, wie sich das Team innerhalb eines Jahres entwickelt hat. Gestartet sind wir mit einer Handvoll Leute und jeden zweiten Monat sind neue Kolleginnen und Kollegen dazu gestoßen, die sich neu einfügen mussten. Mittlerweile haben wir ein großes Team, das wirklich gut harmoniert. Es ist toll zu sehen, dass sowas möglich ist – natürlich auch durch die Unterstützung von allen Seiten.


Welchen Herausforderungen seid ihr begegnet?

Hier denke ich als Erstes an die Zeit nach dem Umzug, als wir uns einfinden und ein passendes Arbeitsumfeld schaffen mussten. Der Dauerbrenner Corona war an vielen Stellen ein großes Hindernis und hat zum Beispiel die erste Zusammenführung mit dem Standort Lingen verzögert. Zum Glück haben wir sehr viel Platz im Büro, sodass die meisten vor Ort arbeiten können. Das Training wäre in dieser Form auch nicht remote möglich. Daher bin ich sehr froh, dass wir hier platztechnisch so gute Voraussetzungen haben.


Viel Platz klingt nach anstehendem Wachstum. Wie ist die weitere Entwicklung des Standortes geplant? Was steht 2022 an?

Genau, in der Büroeinheit in Radebeul können wir noch viele weitere Arbeitsplätze einrichten. Geplant ist, dass wir jeden zweiten Monat eine neue Trainee-Gruppe einstellen. Im Laufe des nächsten Jahres werden die Räumlichkeiten dann voraussichtlich vollständig belegt sein. Es müssen natürlich auch die Strukturen mitwachsen, damit wir das Training und den Aufbau Teams in derartiger Form fortführen können. Dazu gehört auch, dass wir uns als Team immer wieder neu finden. Es ist bei uns ein ständiges Kennenlernen neuer Menschen. Ich persönlich schöpfe viel Energie und Motivation daraus, in einem so dynamischen Umfeld zu arbeiten und freue mich auf die neuen Gesichter, die wir in nächster Zeit noch bei uns begrüßen werden.


Vielen Dank für das Gespräch, Anika!

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