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Interview mit unseren IT Kollegen
17.09.2024 |News

ROSEN ist für uns Dynamik, Austausch und Vorreiter

​Am Standort Lingen (Ems) arbeiten mehr als 70 Fachkräfte und Auszubildende im Backoffice in der IT. Drei von ihnen sind Felix, Thorsten und Tobias. Sie arbeiten zwar in unterschiedlichen Sub-Teams, bilden aber gemeinsam das Kernteam rund um unsere Container-Plattform. Was ein Container in der IT ist, wieso es bei ROSEN keinen Stillstand gibt und welches Wissen die drei auf Konferenzen teilen, verraten sie im Interview.

 

 

Hallo Felix, Thorsten und Tobias. Ihr seid alle drei bei ROSEN in der IT tätig. Was sind dort eure Aufgaben? 

Felix: Ich kümmere mich hauptsächlich um die Datenbank-Server, die hier intern für unsere Software benötigt werden, zum Beispiel die Business Software oder auch RODAT. Und genau wie die anderen beiden bin ich für unsere Container-Plattform zuständig und alles was da die Installation, Wartung, den Betrieb angeht. 

Thorsten: Ich bin in der IT tätig für das Third Party Administration Team und betreue dort die ganze Virtualisierung, also die Server- und Client-Virtualisierungsumgebung sowie die Storages, unseren File Transfer Aspera und die PRO.FILE​ Umgebung. Dadurch bin ich in das CMP-Projekt, also Container-Management-Plattform-Projekt, mit reingerutscht. Wenn man da einen Fokus legen würde, betreue ich dort ebenfalls die Virtualisierungs- und Storage-Systeme.

​Tobias: Ich bin noch recht neu bei ROSEN und von Anfang an auf die Container-Plattform spezialisiert. Ich kümmere mich zu 100 Prozent um das Projekt und alles, was drum herum an Services von uns bereitgestellt wird. Ich mache die Installation, entwickle neue Features und betreibe die Services auf dem Cluster, Authentifizierung, Dashboards – alles was man da so braucht.

 

Ihr drei seid also alle zuständig für die Container-Plattform. Was kann man sich darunter vorstellen?

Thorsten: Genau, wir sind quasi das Kernteam für die Container-Plattform und sorgen dafür, dass die Plattform läuft. Container sind Softwarepakete, die alle Elemente enthalten, die zur Ausführung einer Anwendung in beliebigen Umgebungen erforderlich sind. Die Container-Plattform ist die dazugehörige Infrastruktur, auf der wir es den EntwicklerInnen ermöglichen, ihre Software zu betreiben. Also Container sind kleine Pakete, in denen die Applikation betrieben werden. Dieser Container wird auf unserer Infrastruktur hochgefahren und stellt dann einen Service bereit. Einfach gesagt: Würde man beispielsweise Word als Applikation in einen Container verpacken, könntest du auf deinem Laptop Word öffnen und damit arbeiten, ohne das Programm vorher installiert zu haben.

 

Ihr arbeitet zwar im CMP-Projekt zusammen, seid aber organisatorisch nicht in den gleichen Teams innerhalb der IT. Wie gestaltet ihr die Zusammenarbeit?

Tobias: Wir haben ein Daily Meeting mit dem gesamten CMP-Team, das jeden Morgen um 9.30 Uhr stattfindet. Da sind wir insgesamt elf Leute. Dann haben wir noch ein Board, auf dem wir unsere Aufgaben tracken, gefundene Fehler notieren, neue Features, die wir entwickeln usw.  Da gehen wir im Prinzip jeden Morgen durch, besprechen wer was am Tag macht und wo Abstimmungsbedarf besteht, oder wo jemand Hilfe braucht. 

Thorsten: Genau, das Daily haben wir ins Leben gerufen, um uns teamübergreifend besser abstimmen zu können. Viele Services, die wir als IT bereitstellen, gehen auch in der Container-Plattform mit auf und es gibt Schnittstellen zu anderen Services, die wir auch mit betreuen.

 

Ihr seid regelmäßig auf Konferenzen unterwegs und haltet dort Vorträge. Wie kam es dazu und worum geht es in den Vorträgen?

Thorsten: Richtig, wir gehen regelmäßig auf Konferenzen. Das ist eine gute Möglichkeit, um zu Netzwerken. Wir sind dort schon mit vielen anderen Unternehmen in Kontakt gekommen und haben uns beispielsweise über Herausforderungen ausgetauscht. Wenn wir uns dort mit anderen ITlern unterhalten wird immer wieder deutlich, wie stark wir bei ROSEN mit unseren Hardware- und Softwarelösungen aufgestellt sind. Das war auch der Grund für einen der ersten Vorträge: Wir sind Kunde bei Pure Storage und ein Produkt, das sie entwickelt haben, setzen wir in unserer Container-Plattform ein. Da unsere Umgebung sehr groß ist, sind sie daraufhin auf uns zu gekommen, ob wir eine Customer Success Story für sie machen wollen und als Speaker auftreten, um mal aus Kundensicht zu erzählen, wie die Integration gelaufen ist. Da war ich dann dieses Jahr.

Tobias: Felix und ich waren kürzlich beim OpenShift Anwendertreffen. Dort trifft sich die deutsche Community zu Open Shift – die Software, die wir als Container-Plattform nutzen. Ich bin da schon seit vielen Jahren aktiv in der Community und wurde im April auf der KubeCon gefragt, ob ich einmal vorstellen könnte, was wir so machen und welche Probleme wir bewältigt haben. So kam es zustande, dass wir in München einen Vortrag gehalten haben. Im April war ich noch auf einer heise-Konferenz und habe einen Vortrag zu GitOps gehalten.

Felix: Es ist immer schön, mal über den Tellerrand zu gucken und zu sehen, wie andere Unternehmen manche Sachen angehen. Und dass wir bei ROSEN wirklich gut aufgestellt sind.

 

 

Welche Eigenschaften sind in eurem Job besonders wichtig?

Thorsten: Als primäre Eigenschaft würde mir einfallen: der stetige Wille, sich weiterzuentwickeln. Es passiert so viel in der IT, auch in nur ein oder zwei Jahren. Wenn wir uns jetzt mal als Beispiel unser CMP-Projekt anschauen, das wir erst seit drei Jahren machen, was wir da schon an Software drin hatten. Da ist es schon wichtig, dass man gerne Neues ausprobiert, nicht stillstehen möchte.

Tobias: Gerade in unserem Beruf ist auch Analysefähigkeit super wichtig. Fehler analysieren und versuchen, die Grundursache zu finden. Das ist praktisch Daily Business.

Felix: Ich würde auch noch Teamwork hinzufügen. Alleine kann man viel machen, aber gerade wenn man ein Problem hat oder einen Fehler analysiert – dann kann es helfen, wenn man noch mal mit mehreren Leuten draufschaut. Am besten aus verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichem Blickwinkel. Das ist immer hilfreich.

 

Was macht den Job für euch so spannend?

Felix: Für mich auf jeden Fall, mit neuen Technologien zu arbeiten, wie jetzt mit dem CMP-Projekt. Es entwickelt sich alles stetig weiter, es sind immer neue Sachen. So wird es nicht langweilig und es bleibt immer spannend, unsere Systeme weiterzuentwickeln. 

Tobias: Ein großer Faktor für mich, weswegen ich auch zu ROSEN gewechselt bin, ist der Drang, sich weiterzuentwickeln und besser zu werden. Und weil dieser Drang auf organisatorischer Ebene besteht, hat man auch als Person viele Möglichkeiten, sich selbst weiterzuentwickeln und die Systeme, die wir haben.  Hier kommt niemand auf die Idee, stehen zu bleiben. Das habe ich in meiner beruflichen Vergangenheit schon anders erlebt.

 

Wie seid ihr zu eurem Beruf gekommen?

Thorsten: Ich habe schon in der vierten Klasse angefangen, mich mit Computern zu beschäftigen, damals mit einem 386. Seitdem habe ich ein großes Interesse daran und das immer weiter vertieft. Zuerst habe ich eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten gemacht und dann als Informatikkaufmann. Da bin ich dann hängen geblieben und habe sozusagen mein Hobby zum Beruf gemacht. Bei ROSEN bin ich jetzt seit 13 Jahren in der IT, beschäftige mich aber auch privat viel damit und setze ab und zu kleinere Projekte um. 

Felix: Bei mir ist es ähnlich wie bei Thorsten. Ich habe 2014 meine Ausbildung bei ROSEN in der IT angefangen, zunächst im Helpdesk & Support Team. Im dritten Lehrjahr bin ich dann ins Service Administration Team gewechselt. Dadurch hat sich natürlich auch der Aufgabenbereich verändert. Das ist ziemlich spannend und ich habe seitdem viel in Richtung IT-Infrastruktur gelernt. Da hatte ich schon immer ein großes Interesse dran, die Systeme im Hintergrund zu betreuen und zu lernen, wie das alles funktioniert.

Tobias: Ich bin in der Runde quasi der ROSEN Neuling und seit Juli 2023 im Team. Davor war ich hier allerdings schon ein Jahr lang als externer Berater aktiv. Ich habe mit zwölf Jahren angefangen, programmieren zu lernen. Ich habe mich schon immer für Computer interessiert und viel mit Computern gemacht. Nach der Realschule habe ich dann eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht und später Softwareentwicklung studiert. Seitdem habe ich als Berater gearbeitet und bin dann so zu ROSEN gekommen.

 

Was macht ROSEN für euch besonders aus?

Thorsten: Aus IT-Sicht kann ich definitiv sagen, dass die Meinung des Teams ein starkes Gewicht hat, gehört und geschätzt und auch in Entscheidungen einbezogen wird, insbesondere was Software und Hardware angeht. Ich habe es hier in 13 Jahren noch nicht erlebt, dass etwas über unsere Köpfe hinweg entschieden und uns aufgedrückt wurde. Das kenne ich aus meiner Zeit vor ROSEN auch anders und ich schätze es sehr, dass hier großer​ Wert auf die Meinung und Expertise der MitarbeiterInnen gelegt wird. Zudem ist es wirklich einfach, sich fachlich weiterzuentwickeln. Wir probieren immer neue Sachen aus und wenn zum Beispiel der Bedarf für Trainings besteht, wird das eigentlich immer ermöglicht.

Tobias: In der IT wird organisatorisch viel Wert darauf gelegt, die Systeme weiterzuentwickeln. Alle haben das Bestreben, sich zu verbessern und ziehen an einem Strang. So ist auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teams in der IT sehr eng und übergreifend. Wir tauschen uns regelmäßig aus, teilen unser Wissen und helfen uns gegenseitig. Das ist hier wirklich sehr harmonisch.

Felix: Mich begeistert es, dass wir mit den Technologien immer ziemlich weit vorne mit dabei sind, sowohl was die Hardware angeht, als auch die Software. Das ist auf jeden Fall nicht selbstverständlich. Insbesondere hier in der Region sind wir mit unserer IT wirklich sehr gut aufgestellt, sowohl was die Systeme angeht, als auch das Team. Das ist auf jeden Fall auch noch ein Punkt, der mir einfällt: Die KollegInnen sind super drauf und es macht viel Spaß, sowohl bei der Arbeit als auch privat.

 

Welche Ziele habt ihr für die Zukunft?

Thorsten: Ich persönlich kann sagen: Die Art und Weise, wie wir in dem aktuellen CMP-Projekt zusammenarbeiten, finde ich mega und die Idee, die dahinter steht, auch sehr groß. Da haben wir jetzt auch den GitOps-Ansatz aufgenommen und werden dazu eine kleine Initiative starten, das in der IT etwas weiter aufzufächern, um es noch effizienter zu machen.

Tobias: Stichwort Automatisierung. Dass wir sehr viele Prozesse haben, die wir automatisieren und dadurch natürlich auch enorm Zeit einsparen und unsere User glücklicher werden, weil sie nicht mehr lange warten müssen. Das ist für mich eines der großen Ziele.

Felix: Ich kann mich den beiden anschließen. Der Arbeitsansatz im CMP-Projekt war wirklich spannend, also die Automatisierung und 'Infrastructure as Code'. Es hat Spaß gemacht, das umzusetzen und ich hoffe, dass es auch in anderen Bereichen bald mehr zum Einsatz kommt. Wie Thorsten schon gesagt hat, starten wir dazu eine kleine Initiative. Das bringt wirklich Mehrwert. Klassischerweise wurden die Systeme vorher viel über Oberflächen konfiguriert oder per Skript deployed. In diesem 'Infrastructure as Code' ist es aber so, dass wir die komplette Konfiguration in einem Git haben mit Versionskontrolle. Wenn wir Änderungen machen werden die alle ordentlich getrackt. Das macht die Betreuung deutlich angenehmer.

Tobias: Ziel ist es auch, unsere Plattformen weltweit an die anderen Standorte auszurollen. Felix und ich waren dazu vor ein paar Wochen in Houston und haben eine entsprechende Plattform hochgezogen. Und nächstes Jahr wird es dann weitergehen. Langweilig wird es bei uns auf jeden Fall nie – es geht immer voran.

 

​Vielen Dank für die interessanten Einblicke!

 

 

 

Hinweis: Tobias hält am Freitag einen Vortrag auf der cim Konferenz 

Am Donnerstag und Freitag (19. und 20. September) findet die cim Konferenz im IT-Zentrum in Lingen statt. Fokusthema 2024: KI im Geschäftsumfeld – Möglichkeiten, Einsatz, Nutzen. 

Auch Tobias ist als Speaker vor Ort und hält am Freitag um 10.30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel "Lessons learnt: Container-Plattform & KI @ROSEN". 

Alle Infos zur cim und zur Anmeldung gibt es hier: https://cim-lingen.de/

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