Kürzlich hat die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim die bezirksbesten Auszubildenden bei einer feierlichen Gala-Veranstaltung im Alando Ballhaus geehrt. Innerhalb des IHK-Bezirks haben von über 3.900 Prüfungsteilnehmenden in über 130 verschiedenen Ausbildungsberufen 41 Auszubildende mit der Bestnote bestanden. Darunter befanden sich auch unsere beiden Auszubildenden Erik und Leon. Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung!
IHK-Vizepräsident Jan-Felix Simon lobte die Prüfungsbesten in seiner Rede und gab den Ausgezeichneten mit auf den Weg, als Vorbilder voranzugehen und für das Modell „Berufsausbildung“ zu werben. Auch die beiden Ausbilder, Florian und Andre, sind mächtig stolz über die Leistung ihrer Schützlinge und lassen die Ausbildungsjahre Revue passieren.
Im August 2021 starteten die beiden ihre Ausbildung bei ROSEN: Erik als dualer Student im Bereich Elektrotechnik für Geräte und Systeme und Leon als Fachinformatiker für Systemintegration.
Mit einem Theorie-Praxis-Mix durch die Elektrotechnik Ausbildung
Das duale Studium im Bereich Elektrotechnik setzt sich aus abwechselnden Theorie und Praxisphasen zusammen. Dabei verbringen die Auszubildenden einen Teil ihrer Ausbildung bei uns im Unternehmen und den anderen Teil in der Hochschule. Im ersten Ausbildungsjahr stand für Erik zunächst ein komplettes Halbjahr in der Praxis auf dem Programm. Bevor er dann im zweiten Halbjahr in die Theoriephase an der Hochschule Osnabrück eintauchte. „Die erste Woche stand ganz im Zeichen des Onboardings. Dazu gehörten insbesondere Team Building, Kennenlernen des Unternehmens und Standortes sowie der Ausbildungsumgebung. Die restliche Zeit haben wir Erik in unserer eigenen Elektronikfertigung im Bereich Montage verschiedene Grundlagen vermittelt. Dazu zählten nicht nur theoretische sowie praktische Löt- und Crimp-Schulungen, sondern auch die Verhaltensweise in der Fertigung und den KollegInnen untereinander. Sichtkontrolle, Qualitätsbewusstsein und Fehlerkultur waren weitere wichtige Ausbildungsinhalte, die am Anfang der Ausbildung vermittelt werden“, erklärt Florian (Electronics Technician). Nachdem Erik das Löten beherrschte, ging es anschließend darum, elektromechanische Baugruppen, diverse Platinen und Kabel zu fertigen. „Dazu gehört beispielsweise das Löten von Bauteilen und Steckern auf unseren Assembly Boards“, setzt er fort.
In den nachfolgenden zwei Jahren gab es einen wöchentlichen Theorie-Praxis-Mix. So war Erik drei Tage in der Woche im Unternehmen, einen halben Tag in der Berufsschule und die übrigen eineinhalb Tage an der Hochschule. Das klingt definitiv nach Abwechslung!
Überprüfung von DSI-Schnittstellen mittels einer Testplatine
Vor den Abschlussprüfungen, die aus zwei Teilen bestand, ist Erik jeweils zur Prüfungsvorbereitung in den Montagebereich zurückgekehrt und hat die letzten Tipps und Tricks von den KollegInnen erhalten. In seiner Anschlussarbeit behandelte er die Überprüfung der DSI-Schnittstellen mittels einer Testplatine. Dabei wurden verschiedene Zustände simuliert, welche der DSI-Master erkennen und gegebenenfalls auch reagieren sollte. Die IHK-Ausbildung schloss Erik mit einem Schnitt von 98% ab.
Mit der Ausbildung in der Tasche hat Erik die erste Etappe seines dualen Studiums geschafft. Nun geht es für ihn für ein Jahr ins Vollzeitstudium bis er dann für die abschließende Bachelorarbeit zurück zu uns ins Unternehmen kommt.
Umfangreiche Aufgaben im Bereich Systemintegration
Wie alle Auszubildenden in der IT, war auch Leons erste Station im Helpdesk & Support Team. „Zunächst gibt es mehr oder weniger Unterricht – sprich Theorie. Danach folgte die Einarbeitung in die Themen Hardware (Rechner installieren, Arbeitsplätze, Meetingräume etc.) und Helpdesk. Das haben wir bis ins zweite Lehrjahr gefestigt. Warum? Weil der Bereich Systemintegration extrem umfangreich ist. Denn am Helpdesk kommt man mit allem in Berührung“, berichtet Ausbilder Andre (IT Service Engineer).
Kennenlernen des ROSEN Standortes in Oldenzaal
Im zweiten Lehrjahr verbrachte Leon zwei Monate an unserem Standort in Oldenzaal, um das operative Geschäft kennenzulernen und ein wenig „Auslandsluft“ zu schnuppern. Auch wenn er täglich pendelte, war dies eine wertvolle Zeit. Danach war seine nächste Station bei Physical IT Environment (PITE) in der Back Office IT und am Ende im Service Administration Team (SADM). Seine Abschlussarbeit trug das Thema: „Evaluierung aktueller Digital Signage Systeme zur Ablösung unseres veralteten Systems“. Hierbei ging es um die Bildschirme im ROTRIUM oder bei ROFRESH, auf denen z. B. die neuen Mitarbeitenden vorgestellt oder News ausgespielt werden. Für die Ausarbeitung hatte sich Leon diverse Präsentationssysteme angesehen, verglichen, getestet und am Ende eine Empfehlung ausgesprochen.
Leon hat sein Abschlusszeugnis der Berufsschule mit 1,0 abgeschlossen und die IHK Prüfungen mit einem Schnitt von 95% bestanden. Er setzt seinen Weg mit einem Vollzeitstudium fort. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja wieder.
Wir wünschen Erik und Leon viel Erfolg in ihrer weiteren beruflichen Laufbahn!
Komm ins ROTea-m!
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Fotos: Hermann Pentermann