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Jugend forscht 2024
28.02.2024 |News

Atmen auf dem Mars und Rettung der Ozeane mit haarigen Socken

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In Kürze:

  • 131 SchülerInnen nahmen mit insgesamt 73 Projekten am „Jugend forscht" Regionalwettbewerb Emsland teil

  • ROSEN unterstütze den Wettbewerb im Emsland bereits zum zwölften Mal

  • KollegInnen aus unterschiedlichsten Bereichen verstärkten die Jury und vergaben Sonderpreise für Kreativität und Innovation

 

​Unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“ stellten am 22. und 23. Februar 131 SchülerInnen insgesamt 73 Forschungsprojekte beim diesjährigen „Jugend forscht“ Regionalwettbewerb und seinem Schwesterwettbewerb „Schüler experimentieren“ in Lingen vor. Beide Wettbewerbe widmen sich der Nachwuchsförderung in den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik und wurden in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal von ROSEN unterstützt.

Traditionell verleiht ROSEN im Rahmen von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ jeweils einen Sonderpreis für Innovation und einen Sonderpreis für Kreativität. Diese Preise werden an Projekte vergeben, die sich inhaltlich mit einer besonders innovativen beziehungsweise kreativen Idee beschäftigen. Als der Teil der Jury entschieden über die Vergabe der Sonderpreise in diesem Jahr unsere Kollegen Daniel Molenda, Jonathan Geukes, Marius Grigat und Thomas Stubbe. Die ROSEN Sonderpreise, in Form des Gesellschaftsspiels „Ranklotzen“, überreichte unsere Kollegin Franziska Rake, Leiterin der Jugendinitiative ROYOUTH, bei der Preisverleihung an der BBS Lingen Technik und Gestaltung.


Sonderpreise für Innovation

Den Sonderpreis für Innovation im Bereich „Schüler experimentieren“ gewannen die Siebtklässlerinnen Pia Dellos und Bo Oswald vom Gymnasium In der Wüste in Osnabrück.  Bei ihrem Projekt „Hair the World“ beschäftigten sie sich mit dem Schutz der Ozeane. Dafür versuchten die beiden Schülerinnen mithilfe von haarbefüllten Nylonsocken verschiedene ölhaltige Sonnenmilchtypen aus Wasser zu filtern. Studien beweisen bereits, dass sich menschliche Haare aufgrund ihrer hohen Aufnahmefähigkeit gut für die Filterung eignen. Die Ergebnisse der Nylonsocken mit menschlichen Haaren verglichen Pia und Bo in eigenen Experimenten mit Hundehaaren.

Den zweiten Sonderpreis für eine besonders innovative Idee erhielten Klara Ehlen und Jolina Grätz im Bereich „Jugend forscht“ – ebenfalls vom Gymnasium In der Wüste in Osnabrück – für ihr Projekt „Wie lange ist ein Medikament haltbar: Auf das Aussehen kommt es an!“. Das Ziel ihres Projektes war es herauszufinden, ob Medikamente nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) noch verwendet werden können und ob diese nach Ablauf des MHD ihre Wirkung beibehalten. In unterschiedlichen Versuchsansätzen haben die Schülerinnen sich mit der Haltbarkeit von Medikamenten, wie beispielsweise Aspirin beschäftigt. Sie fokussierten sich darauf eine alltagstaugliche Nachweismethode zu entwickeln, um die Haltbarkeit von Medikamenten schnell und effizient zu testen.

 

Sonderpreise für Kreativität

Im Bereich „Schüler experimentieren“ gewann Josephine Neve den Sonderpreis für Kreativität für ihr Projekt „Sauerstoff und Wasser für autonomes Leben auf dem Mars“. Der Fokus ihres Projektes lag dabei auf der Produktion von Wasser und Sauerstoff, die für eine Mission auf dem Mars unerlässlich sind. Ihr Ziel war es, diese Stoffe möglichst aus auf dem Mars vorhandenen Ressourcen herzustellen, um die Missionskosten zu senken. Um dieses Vorhaben umzusetzen, recherchierte Josephine ausgiebig über den Mars sowie mögliche Reaktionsgleichungen und begann schließlich mit der Erforschung von möglichen Wegen zur Wiederverwendung von Wasser und Sauerstoff. 

Der Sonderpreis für Kreativität im Bereich „Jugend forscht“ wurde an Cheyma Stiti und Lynn Battermann verliehen. Mit ihrem Projekt versuchten die Schülerinnen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in Osnabrück Klarluft-Turbulenzen in der Luftfahrt mithilfe von Schlieren-Verfahren vorhersehbar zu machen. Diese Turbulenzen treten oftmals in Gebirgen sowie in der Nähe der Jetstreams auf und können von PilotInnen nicht vorhergesehen werden. Da vermutet wird, dass diese Turbulenzen in Zukunft aufgrund der Erderwärmung öfter und stärker eintreten werden, fokussierten sich die beiden Schülerinnen mit ihrem Projekt daher auf ein Thema von steigender Bedeutung. 


Über den Wettbewerb

„Jugend forscht" ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit 120 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise. Mehr Infos gibt es hier

„Schüler experimentieren" ist die Juniorensparte des Wettbewerbs „Jugend forscht“. Hier nehmen alle JungforscherInnen teil, die am 31. Dezember des Anmeldejahres nicht älter als 14 Jahre sind. Mehr Infos gibt es hier.



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ROSEN ehrt junge ForscherInnen für kreative und innovative Projekte