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Data Challenge HS Osnabrueck
04.04.2024 |News

Auf der Suche nach der Nadel im (Daten-) Heuhaufen

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In Kürze:

  • ROSEN begleitet Big Data-Vorlesung im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Osnabrück
  • Data Challenge fordert die analytischen Fähigkeiten der Studierenden heraus
  • 39 Studierende nahmen die Herausforderung an
  • Highlight der Studierenden: Facility Tour bei uns am Standort Lingen (Ems)
  • Erfolgreiche Präsentation der Ergebnisse durch die Studierenden Ende März

 

Um den Zustand einer Pipeline oder Industrieanlage zu beurteilen, sammeln unsere Inspektionsgeräte während eines Laufes eine Vielzahl an Daten. Diese Daten, die sich besonders durch ihre Größe, Komplexität und Schnelllebigkeit charakterisieren lassen, sind auch unter dem Begriff Big Data bekannt. Aus diesem Grund sind Big Data-Methoden ein wichtiger Bestandteil von vielen Entwicklungsprojekten zur Auswertungs- und Datenhaltungsoptimierung bei ROSEN.


Einblicke in den Umgang mit Big Data


Gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Guericke, Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftsinformatik (Data Science und Business Intelligence) an der Hochschule Osnabrück, haben unsere Kollegen Enno Broering und Peter Bergmann deshalb eine Vorlesungskooperation entwickelt, um Studierenden den Umgang mit Big Data in der Praxis näher zu bringen. Schließlich steht im Rahmen eines dualen Studiums besonders der Theorie-Praxis-Transfer im Vordergrund. Um den Studierenden einen besonders praxisnahen Einblick in die Auswertung von Big Data zu ermöglichen, haben wir ihre Vorlesung deshalb mit einer Data Challenge begleitet, welche gleichzeitig ihre zentrale Modulabschlussprüfungsleistung darstellt.

 

Die Herausforderung beginnt

 

Nach dem Auftakt im Januar hatten die Studierenden in Kleingruppen etwa zwei Monate Zeit, um einen Datensatz von rund zweitausend Einzeldateien zu bearbeiten. Inhaltlich sind diese an Statistiken angelehnt, die nach MFL-Inspektionen generiert werden. Diese sind für die Beurteilung zur Gültigkeit von Inspektionsläufen maßgeblich. In diesen künstlichen Daten wurden darüber hinaus zusätzliche Zusammenhänge und Artefakte eingebaut, die in der Praxis oft nur schwer zu erkennen sind. So sind vereinzelte Datentypen oder Benennungen beispielsweise nicht konsistent oder es liegen partiell stark verrauschte Daten vor. Alles Gegebenheiten, die uns im Alltag in der Arbeit mit Big Data regelmäßig begegnen.

Aufgabe der Studierenden war es, in den zur Verfügung gestellten Daten relevante Zusammenhänge zu erkennen und in Form von mathematischen Funktionen zu rekonstruieren. Gemeistert haben die Data Challenge am Ende die Teams, die den von uns erzeugten Zusammenhang zwischen Magnetisierung und Wandstärke einzelner Messgeräte identifiziert haben und den Einfluss der Geschwindigkeit auf die Messergebnisse quantifizieren konnten.

Neben zwei Terminen zur Präsentation von Zwischenergebnissen, haben wir den Kontakt zu den Studierenden außerdem genutzt, um ihnen unsere Arbeit bei ROSEN während einer Facility Tour vorzustellen. Für die Studierenden eine willkommene Abwechslung zur sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im (Daten-)Heuhaufen. Gerade die Werksführung erlaubte es den Studierenden eine plastische Vorstellung für unsere Technologien, Inspektionsgeräte und Integritätsservices zu entwickeln.

 

Eine Verbindung von Theorie und Praxis, die begeistert

 

Für die abschließende Ergebnispräsentation am 26. März am Campus Lingen fertigten die Studierenden Projektberichte und Präsentationen an, in denen sie ihre Zwischenergebnisse in mehreren Stufen darlegten. Während der Präsentationen der Studierenden begeisterte uns besonders die Bandbreite und Fundiertheit der originellen Analyseansätze. Am Ende lobte nicht nur Prof. Dr. Guericke, sondern auch die Studierenden besonders die durch die Data Challenge realisierte Theorie-Praxis-Verzahnung. „Data Literacy ist eine Schlüsselkompetenz für den zukünftigen Arbeitsmarkt. Durch die fantastische Begleitung von ROSEN während des Projektzeitraums konnten die Studierenden die Kompetenz viel facettenreicher erlernen, als dies in einem ausschließlich theoretischen Kontext möglich wäre. Das durchweg positive Feedback der Studierenden zeigt, dass das Projekt sehr gut angekommen ist, und ich mich über eine Wiederholdung freuen würde.“ fasste Prof. Dr. Guericke abschließend zusammen.

 

Wir gratulieren allen Studierenden, die erfolgreich an der Data Challenge teilgenommen haben! Wir freuen uns bereits auf eine Wiederholung der Kooperation. 

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ROSEN begleitet Big Data-Vorlesung an der Hochschule Osnabrück mit Data Challenge